Musikgeschichte(n) der "Leute"
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Projektformat – zum 03.05.2016

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Lea Gerstenkorn
Rebecca Grotjahn
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Beitrag von Rebecca Grotjahn Di Apr 26, 2016 7:10 pm

Bitte denken Sie weiter über die möglichen Projektformate nach, insbes. ‚Kulturabend‘, Rundfunksendung/Hörbuch, Film, Buch und Website. Versuchen Sie sich vorzustellen, wie die ideale Präsentation aussehen könnte. Berücksichtigen Sie insbesondere die Kriterien
- Passung zu den Inhalten
- Passung zu den vorliegenden (bzw. zu recherchierenden) Quellen
- Machbarkeit.
1)Posten Sie eine Skizze der (in Ihren Augen) idealen Präsentationsform.
2) Schauen Sie sich im Laufe der Woche die Posts der anderen SeminarteilnehmerInnen an und kommentieren Sie sie.

Rebecca Grotjahn

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Projektformat – zum 03.05.2016 Empty Die Website

Beitrag von Lea Gerstenkorn Fr Apr 29, 2016 11:09 am

Auch wenn wir dieses Projektformat in der Runde noch nicht ausgiebig diskutiert haben, scheint es mir persönlich die idealste Präsentationsform zu sein. Eine Website hat nämlich den Vorteil Text, Bilder und Tonaufnahmen zu kombinieren und gleichzeitig zusammenhängend zu präsentieren.
Darüber hinaus könnte man ein Forum einrichten, auf dem Besucher unserer Homepage Dinge kommentieren können oder sogar ergänzen können. Diese Website könnten wir außerdem auf der einen Seite wissenschaftlich und auf der anderen Seite dokumentarisch gestalten.
Der einzige Nachteil dieser Form des Projektes liegt meiner Ansicht darin, dass wir am Ende nichts Materielles in der Hand haben, wie bspw. ein Buch oder ähnliches.

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Projektformat – zum 03.05.2016 Empty Ein Buch

Beitrag von mknurr Sa Apr 30, 2016 12:50 pm

Wie Lea oben schon geschrieben hat, ist es im Falle einer Website schade, dass man nichts greifbares in der Hand hat, sondern "nur" eine virtuelle Plattform. Außerdem sehe ich bei einer Website das Problem, dass man diese pflegen muss (insbesondere ein integriertes Forum), damit sie nicht verkommt. Dieses Verkommen kann man an diversen Websites von Vereinen sehen, bei denen sich niemand regelmäßig um ein Update der Seite kümmert - vor allem, wenn das Projekt abgeschlossen ist, stellt sich mir die Frage, wer sich dann überhaupt noch um die Seite kümmern möchte.

Ich für meinen Teil hatte noch mal über das klassische Buch nachgedacht. Was während unseres letzten Treffens mein "Problem" mit diesem Formal war, ist, dass es unter Umständen sehr trocken und (im negativen Sinne) zu wissenschaftlich ist - mit anderen Worten könnte ein Buch schlicht zu langweilig werden. Ich traue mich jetzt einfach mal einen Buchvorschlag zu machen, der nicht ganz alltäglich ist und nicht unbedingt von allen gemocht werden wird: Man könnte ja auch einen Roman schreiben. Allerdings nicht einen normalen Abenteuerroman, sondern ein - allerdings schon fiktiver - Wissenschaftsroman. Das bekannteste Beispiel, mit dem ich diese Idee erklären will ist Sofies Welt von Jostein Gaarder (http://www.amazon.de/Sofies-Welt-Jostein-Gaarder/dp/3423620005). Dieser Roman  geht über den Rahmen einer bloßen Geschichte hinaus und behandelt auch wie ein Sachbuch die Geschichte der Philosophie (Ganz "nebenbei" ist Sofies Welt sehr spannend und interessant geschrieben).
Konkret für unser Projekt könnte ich mir das Vorgehen so vorstellen, dass wir zunächst Informationen sammeln und möglichst verschiedene Quellen auswerten. Dann, mit etwas Glück, kristallisiert sich bereits ein möglicher, fiktiver Plot für die Geschichte heraus, in den man unsere wissenschaftlichen Ergebnisse einbetten kann.
Was immer ein großes Problem bei einem Roman ist, der von mehreren Autoren geschrieben wird, ist, dass viele Köche den Brei verderben. In unserem Fall müsste man mit dieser Schwierigkeit auch rechnen. Zwar werden nicht alle an der Geschichte schreiben (es gibt ja andere Aufgaben, wie Finanzen, Design, Textsatz, überwiegend Informationen heranschaffen und aufarbeiten), allerdings rechne ich damit, dass um die 6 Autoren hinterher schrieben werden (vielleicht mehr). Um jetzt den verschiedenen Schreibstilistiken vorzubeugen und den Roman in sich homogen wirken zu lassen, würde ich eine Variante vorschlagen, wie sie in Wild Cards herausgegeben von George R.R. Martin (http://www.amazon.de/Spiel-Spiele-Wild-Cards-Band/dp/3764531274/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1462012343&sr=1-1&keywords=cards+george+r+martin) angewandt wurde. Dieser Roman wurde von neun Autoren verfasst, die auch alle in ihrem persönlichen Stil geschrieben haben. Das Problem wurde wie folgt gelöst: Es gibt eine Rahmengeschichte, auf die sich die Autoren geeinigt haben. Ausgekleidet wurde sie so, dass jeder Autor eine Figur der Handlung übernommen hatte und nur aus dieser Perspektive geschrieben hat. Mit anderen Worten: Der Roman hat neun Handlungsfiguren, die alle in der Ich-Perspektive schreiben. Durch kapitelweiser Wechsel der Personen bekommt der Leser einen umfassenden Blickwinkel.
Ein solches Projekt würde mich außerordentlich reizen! Es ist eine Möglichkeit, Wissenschaft und Kunst zu verschmelzen UND mit verschiedenen Leuten zusammen etwas später Handfestes zu produzieren. Trotz der Tatsache, dass sich in einem Buch Höreindrücke nicht wiedergeben lassen, finde ich dieses Projektformat besser als die Website - zumal ein Buch in meinem Sinne genug Arbeitskraft erfordert. Sollte dann noch Kapazität vorhanden sein, könnte man immer noch eine CD in den Anhang packen.

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Beitrag von Kai Brandebusemeyer So Mai 01, 2016 2:42 pm

Ich favorisiere als Projektformat eine wissenschaftliche Publikation in Buchform, wenn es nach vorliegenden Quellen, Materialien und auch inhaltlichen Aspekten geht. Ich würde gerne an den "Zeitzeugenaussagen" und Familienerfahrungen gerne eine übergeordnete Fragestellung aufhängen, z.B. die vermeintliche Hinführung unserer alltäglichen Beschäftigung mit Musik vom Aktiven ins Passive, Bewusstsein einer Trennung von E- und U-Musik und musikalischem Vorstellungsvermögen der Leute allgemein - oder aber die Eruierung der Fragestellung warum und wie Musik beispielsweise von Regimen (NS, SED) vereinnahmt wurde und wie das im alltäglichen Gebrauch von Musik funktioniert, bzw. noch heute funktionieren könnte. Auch heute bringt Musik Sozialisation zum Ausdruck. Im Kontext unserer Massenmediengesellschaft sind das aber andere Aspekte und auch andere Weisen der Einflussnahme auf uns als sie damals möglich gewesen wären.
Als andere mögliche Publikationsform denke ich dabei an eine Website oder ein (vllt. sogar interaktiven) Blog, in der heutige Erfahrungen mit gesammelten Erinnerungen vermengt werden könnten um eine Art zivilisatorischen Trend abzuzeichnen. Letztere Präsentationsform wäre sogar noch einfacher machbar und bedarf wesentlich weniger finanzieller Mittel als ein Buchformat.

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Beitrag von Regina Fischer So Mai 01, 2016 9:46 pm

In Anlehnung an das Radio-Podcast-Projekt (das war glaube ich vorletztes Jahr) ist auch mir die Idee einer Art Hörbuch gekommen. Im Gegensatz zu dem bereits vorgeschlagenen herkömmlichen Buch könnten hier auch Hörbeispiele unterkommen. Ich würde keine fiktiven Charaktere verwenden, sondern besondere Musik-Erlebnisse einzelner Menschen kurz erzählen lassen - vielleicht sogar von den jeweiligen Personen selbst - und diese dann mit passender Musik verbinden. Vor allem bei diesem doch sehr und subjektiven Thema finde ich gesprochene Sprache sehr sinnvoll, weil sie persönlicher wirkt als Text. Der Nachteil hierbei ist natürlich, dass es keine Bilder gibt und das Ganze nicht - wie bei einer Website - kommentiert werden kann. Für mich wäre es jedoch reizvoll, mit diesem Medium zu arbeiten und so neue Erfahrungen zu sammeln.

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Beitrag von _David_ Mo Mai 02, 2016 2:47 pm

Schließe ich mich Regina Fischer an, so möchte ich allerdings ergänzend darauf hinweisen, dass in einem Hörbuch, im Gegensatz zu einer Originaltondokumentation, Kommentare durchaus Gebrauch finden können, im Gegenteil sogar nicht einmal unerheblich sind. Diesfalls ist einem wissenschaftlich kommentierten Hörbuch nichts entgegezusetzen, strukturiert und erklärt es doch das Gehörte, aber verschafft nicht zuletzt dem interessierten Zuhörer einen tieferen Einblick in den thematischen Kontext und vielleicht sogar in den wissenschaftlichen Diskurs selbst. Somit ist die Hörbuchproduktion auch ein Versuch, eine andersartige Form der wissenschaftlichen Publikation zu entwickeln.

Eine Website ist als Publikationsform nicht uninteressant, allerdings sind laufende Kosten vorprogrammiert. Ferner widerspricht diese Vorgehensweise nicht, da man, versteht man sie als gemeinsames Vielfaches, eine Website für nahezu alle Umsetzungen einrichten kann. Insofern ist die Website nur eine Plattform für Material, welches erarbeitet werden muss. Sollte die Website als primäre Form dienen, erwarte ich einen hohen kreativen Aufwand bezüglich ihrer Oberfläche und vor allem wachsende Kosten aufrund ihrer Größe und Komplexität. Sollte aber ein anderes Produkt realisiert werden und zusätzliche Verwendung auf einer Website finden, kann ich mich damit anfreuden, zumal das Institut selbst eine Website besitzt. Abkürzend halte ich also die Installation einer Website und die beliebige Implementierung unserer Ergebnisse für möglich, aber allein stehend noch nicht für originell.

Das klassische Buch ist natürlich eine Form, die vor allem in der Musikwissenschaft allgemeinen Zuspruch generiert, allerdings halte ich die Idee, einen fiktiven Roman zu schreiben, für nicht ganz vereinbar mit unserem Thema. Meines Erachtens geht es primär um die Dokumentation und Analyse ehedem vorherrschender Musikbilder, musikalischer Tätigkeiten und musikalisch tätiger Personen. Ich vermute nicht, dass eine fiktive Erzählung, selbst wenn die Idee an und für sich einen großen Reiz ausüben mag, der richtige Weg ist, mit unseren Recherchen umzugehen. Wenn es kein Buch der Wissenschaft werden soll, dann auch kein Roman der Wissenschaft, so zumindest meine Meinung zu dem Vorschlag. Sollte ich mich täuschen und wichtige Aspekte unterschlagen habe, lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Die Idee ist keinesfalls schlecht! Ich sehe sie nur nicht in Bezug zu unserem Thema als passend an.

Ich bin nach wie vor für das Hörbuch, da es eine frische Art ist, die einerseits aufgrund ihrer Andersartigkeit Freiräume lässt und vor allem in diesem speziellen Fall der "Geschichte der Leute" eine passende "Sinnes-Plattform" für die musikalischen Erinnerungen bietet, die es aufzufangen gilt.

_David_

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Projektformat – zum 03.05.2016 Empty Re: Projektformat – zum 03.05.2016

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